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15. Februar 2024 • Lesezeit: 14 Min

Von der Pflicht zur Chance: Corporate Social Responsibility (CSR) in Deutschland

Corporate Social Responsibility, kurz CSR, geht um die Verantwortung, die Unternehmen tragen. Es geht darum, wie sie die Gesellschaft und die Umwelt beeinflussen. Die deutsche Bundesregierung legt großen Wert darauf, denn sie möchte, dass Unternehmen sich hier engagieren. Dafür gibt es von der Regierung Leitfäden und sogar einen Preis. Ein weiteres wichtiges Gesetz in diesem Zusammenhang ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Es soll Unternehmen dazu bringen, ihre Lieferketten nachhaltig zu organisieren. Das heißt, sie müssen darauf achten, dass ihre Produkte fair und umweltfreundlich produziert werden. Die Definition von CSR erklärt, was soziale Verantwortung von Unternehmen bedeutet, und die Richtlinien geben klare Hinweise, wie Firmen diese Verantwortung in die Tat umsetzen können. Wenn Sie mehr über Nachhaltigkeitsaktionen von Firmen in Deutschland wissen möchten, gibt es viele Infos dazu. Es ist wichtig für Unternehmen, die Grundlagen von CSR zu verstehen, wenn sie ihre soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung wirklich ernst nehmen und nachhaltig agieren wollen.

Kurzfassung: Alles wichtige rund um CSR

Corporate Social Responsibility (CSR) beschreibt die Verantwortung von Unternehmen über den reinen finanziellen Erfolg hinaus. Dabei werden soziale und Umweltthemen in die unternehmerischen Entscheidungen einbezogen. CSR dient als Vorbild für Unternehmen, um ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden und nachhaltiges Wachstum zu fördern. Internationale Richtlinien wie die ILO-Grundsatzerklärung, OECD-Leitsätze oder der UN Global Compact bieten Orientierung für verantwortliches Unternehmertum.

Das Ziel ist, langfristig zu denken und soziale Verantwortung in die Geschäftsstrategie einzubetten sowie ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen Zielen und dem Wohl der Gesellschaft und Umwelt zu schaffen. CSR ermöglicht Unternehmen nicht nur eine bessere Risikosteuerung, sondern bietet auch neue Chancen für nachhaltiges Wachstum. Dabei umfasst CSR verschiedene Aufgaben und Maßnahmen wie Umweltverantwortung, soziales Engagement, wirtschaftliche Verantwortung, Stakeholder-Management und Ethik. Durch diese Aktivitäten können Unternehmen einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten und das Vertrauen ihrer Kunden und Partner stärken. CSR bietet jedoch nicht nur die Möglichkeit, Regeln einzuhalten, sondern bringt auch viele Vorteile für Unternehmen. Durch die ernsthafte Auseinandersetzung mit sozialen und Umweltthemen kann das Image eines Unternehmens verbessert werden und Kunden sowie Mitarbeiter enger an das Unternehmen binden.

Um diese Vorteile nutzen zu können, benötigen Unternehmen eine fundierte CSR-Strategie und ein dediziertes Team, das sich damit beschäftigt. Eine unternehmerische Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt sollte integraler Bestandteil der Geschäftsstrategie sein. Dabei gibt es vier Arten von Unternehmensverantwortung: ökonomisch, rechtlich, ethisch und philanthropisch. Jede dieser Verantwortungsbereiche trägt dazu bei, das Image des Unternehmens zu verbessern und positive Auswirkungen auf die Gesellschaft zu haben.

In Deutschland gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen, sozial verantwortlich zu handeln. Die Bundesregierung bietet Informationen und Richtlinien, um Unternehmen bei ihrem verantwortungsvollen Handeln zu unterstützen. Umweltinitiativen wie die Steigerung der Energieeffizienz, nachhaltige Ressourcennutzung und die Reduzierung von CO2-Emissionen sind nur einige Beispiele dafür. Auch soziales Engagement durch die Sicherstellung fairer Arbeitsbedingungen und Unterstützung der lokalen Gemeinschaft spielt eine wichtige Rolle.

Zusätzlich zur Umsetzung dieser Maßnahmen ist es entscheidend, CSR als festen Bestandteil der Unternehmensstrategie zu betrachten. Die aktive Einbindung des Top-Managements sowie Schulungs- und Beteiligungsprogramme für Mitarbeiter sind erfolgsentscheidend. Die Kommunikation mit Stakeholdern und die Zusammenarbeit mit NGOs und anderen Unternehmen tragen zur Weiterentwicklung von CSR-Projekten bei. Kontinuierliche Verbesserung und eine offene Haltung gegenüber Nachhaltigkeit sind ebenfalls wichtige Aspekte. Selbstverständlich ist bei Integration von CSR auch mit Herausforderungen zu rechnen. Ein detaillieter Plan mit klaren Schritten und einer tiefgreifenden Integration von CSR in das Kerngeschäft des Unternehmens sind Schlüsselfaktoren für den langfristigen Erfolg.

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Corporate Social Responsibility im Überblick

Corporate Social Responsibility, kurz CSR, geht um die Verantwortung von Unternehmen, die über das Geldverdienen hinausgeht und auch soziale und Umweltthemen miteinbezieht. Heutzutage ist CSR ein zentraler Begriff, wenn es um die Moral von Firmen geht, da Firmen neben dem finanziellen Erfolg auch an gesellschaftliche und ökologische Anliegen denken sollen. Nach der Definition der europäischen Kommission bedeutet nachhaltiges Wirtschaften, dass Unternehmen Verantwortung für ihre Einflüsse auf die Gesellschaft übernehmen. Das steht für eine Unternehmensführung, die langfristig denkt und soziale Verantwortung tief in die Geschäftsstrategie eingebettet hat.

Wenn man diese Definition genauer anschaut, fallen vor allem diese drei wichtigen Punkte auf:

  • der freiwillige Charakter des Engagements
  • das Aufeinandertreffen von sozialen und ökologischen Belangen
  • die Wichtigkeit der verschiedenen Anspruchsgruppen des Unternehmens

Bei CSR dreht es sich also um Dinge wie faire Geschäftsweisen, eine gute Personalpolitik für Mitarbeitende, schonenden Umgang mit Naturressourcen, Schutz von Klima und Umwelt, Einsatz in der lokalen Gemeinschaft und verantwortliches Handeln in der Lieferkette. Manchmal wird statt Corporate Social Responsibility auch der kürzere Begriff Corporate Responsibility, also CR, benutzt.

CSR ist kein Gesetz und gibt auch keine genauen Vorgaben, sondern ist mehr eine Art Vorbild, das Firmen als Orientierung nutzen können. Es setzt auf höhere Standards als das, was Gesetze verlangen, und basiert auf ethischen und moralischen Grundsätzen. Es motiviert Unternehmen, ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gerecht zu werden und sich für nachhaltiges Wachstum stark zu machen.

Um ein soziales Engagement in Unternehmen umzusetzen, können Firmen sich an international anerkannten Richtlinien orientieren. Dazu gehören die ILO-Grundsatzerklärung über Unternehmen und Sozialpolitik, die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen, die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UN Guiding Principles on Business and Human Rights), der UN Global Compact und die ISO 26000. Diese Dokumente geben Anleitungen und Tipps für eine verantwortungsvolle Leitung von Unternehmen.

Verantwortungsvolles Unternehmertum muss im ganzen Unternehmen gelebt werden und geht über reine Spenden an gemeinnützige Organisationen hinaus. Durch die CSR-Richtlinie müssen Unternehmen einer nichtfinanziellen Berichterstattung, in Form eines CSR Bericht, nachkommen, um Korruption oder Täuschung zu vermeiden. Die ISO 26000 bietet Richtlinien zur Definition, Implementierung und Überwachung der sozialen Verantwortung von Unternehmen für Umwelt und Gesellschaft.

Corporate Citizenship

Corporate Citizenship meint, wenn Firmen sich für das Gemeinwohl einsetzen, und das über ihre normale Arbeit hinaus. Dazu gehören hauptsächlich Dinge wie finanzielle Unterstützung, Spenden und die Arbeit von Stiftungen. Dieser Begriff ist ein Aspekt der sozialen Verantwortung von Unternehmen.

Ein gutes Beispiel für Corporate Citizenship ist die Unterstützung von Initiativen zur beruflichen Integration von benachteiligten Gruppen oder die Förderung von Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz. Diese Maßnahmen zeigen, dass sich das Unternehmen nicht nur für seine Mitarbeitenden einsetzt, sondern auch einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung leistet.

Corporate Volunteering

Corporate Volunteering bezieht sich auf die Praxis, bei der Unternehmen ihre Mitarbeiter ermutigen und unterstützen, sich ehrenamtlich für gemeinnützige Zwecke zu engagieren. Dies ist ein wichtiger Bestandteil der Corporate Social Responsibility und ermöglicht es Unternehmen, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Durch verschiedene Programme, wie bezahlte Freistellungen, Team-Volunteering oder die Bereitstellung fachlicher Unterstützung, können Mitarbeiter sich in sozialen, ökologischen oder kulturellen Projekten engagieren. Dies steigert ihre Motivation und Zufriedenheit, verbessert das Unternehmensimage und fördert den Teamgeist.

Corporate Volunteering hat viele Vorteile: Es ermöglicht Unternehmen, ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen, stärkt die Mitarbeiterbindung und verbessert die Zusammenarbeit innerhalb der Belegschaft. Gleichzeitig trägt es zur Entwicklung neuer Fähigkeiten bei, die auch im beruflichen Kontext wertvoll sind. Insgesamt ist Corporate Volunteering eine effektive Strategie, um sowohl gesellschaftlichen Nutzen zu stiften als auch die Unternehmenskultur positiv zu beeinflussen.

CSR-Management

CSR-Management motiviert Firmen, ihre Rolle in der Gesellschaft neu zu denken, indem sie über den bloßen Geschäftserfolg hinausgehen und sich umfassend um soziale und Umweltthemen kümmern. Dies bedeutet, nachhaltige Methoden in allen Teilen der Unternehmensführung und -planung einzuführen, von der Entwicklung neuer Produkte über die Lieferkette bis zum Energieverbrauch. Das Ziel ist, ein Gleichgewicht zwischen den wirtschaftlichen Zielen und dem Wohl der Gesellschaft sowie der Umwelt zu erreichen. Wenn Unternehmen diese Grundsätze in ihre Hauptgeschäftsstrategien einbauen, können sie nicht nur ihre Risiken besser steuern und ihr Ansehen verbessern, sondern auch neue Möglichkeiten für Wachstum finden. So schaffen sie nachhaltigen Wert sowohl für sich selbst als auch für die gesamte Gesellschaft. Dieser umfassende Ansatz hilft Unternehmen, verantwortungsvoll zu handeln und aktiv zu einer besseren sozialen und umweltfreundlichen Zukunft beizutragen.

Merkmale und Bestandteile von Corporate Social Responsibility

Corporate Social Responsibility geht von der Idee aus, dass Firmen gute Einflüsse auf die Gesellschaft und alle, die daran Interesse haben, so groß wie möglich machen und schlechte Auswirkungen so klein wie möglich halten sollten. Ein zentraler Grundsatz dabei ist das nachhaltige Handeln. In den letzten Jahren wurde immer klarer, dass CSR auch die Lieferkette betrifft. Das heißt, Unternehmen sollten sich darum bemühen, dass bei ihren Zulieferern grundlegende Standards in Bezug auf Arbeit, Soziales und Umwelt eingehalten werden.

In vielen Definitionen von CSR wird besonders die Freiwilligkeit betont. Damit wird hervorgehoben, dass Firmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, indem sie mehr tun, als das Gesetz verlangt. Die starke Betonung von Freiwilligkeit im Zusammenhang mit gesellschaftlichem Engagement kann aber auch schwierig sein. Es könnte übersehen werden, dass Firmen auch verpflichtet sind, Gesetze einzuhalten und allgemein akzeptierten sozialen Standards zu folgen. Beispiele wie Diskriminierung, Verstöße gegen Menschenrechte, Preisabsprachen, Steuerhinterziehung oder Umweltschäden zeigen, dass es nicht immer selbstverständlich ist, sich korrekt zu verhalten.

CSR umfasst verschiedene Aufgaben und Maßnahmen, die Firmen durchführen können, um sich sozial und umweltfreundlich zu engagieren:

  • Umweltverantwortung: Unternehmen sollen umweltfreundliche Praktiken fördern und umweltschädliche Auswirkungen minimieren, z.B. durch Energieeffizienz, Abfallreduzierung und nachhaltige Beschaffung.
  • Soziales Engagement: Unternehmen sollten das Wohlergehen der Gemeinschaft fördern, indem sie soziale Investitionen tätigen, lokale Gemeinschaften unterstützen, Bildungsinitiativen fördern und Vielfalt sowie Chancengleichheit unterstützen.
  • Wirtschaftliche Verantwortung: Unternehmen sollen sich für ehrliches Verhalten im Geschäftsleben einsetzen, für gerechte Arbeitsbedingungen sorgen, alle Gesetze befolgen und für offene und klare Geschäftsprozesse sorgen.
  • Stakeholder-Management: Unternehmen sollten auf die Wünsche und Hoffnungen von allen Beteiligten, wie Kunden, Zulieferer, Mitarbeiter und Anteilseigner, achten und sie einbeziehen.
  • Ethik und Integrität: Unternehmen sollten für ehrliches Geschäftsverhalten sorgen, Regeln und Anleitungen befolgen, Streitigkeiten und unehrliches Verhalten verhindern und für eine offene und verantwortungsvolle Leitung des Unternehmens eintreten.

Diese Aspekte von CSR unterstützen Unternehmen, positiv zur Gesellschaft beizutragen und das Vertrauen sowie die Treue ihrer Kunden und Partner zu erhöhen. Wenn Firmen nachhaltiges Wirtschaften in ihr Handeln einbauen, können sie auf lange Sicht Vorteile für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft erzielen.

Der Anspruch an Unternehmen für eine verantwortungsvolle Unternehmensführung

Corporate Social Responsibility ist für Unternehmen in Deutschland sehr wichtig, dafür steht der Begriff Corporate. Viele Firmen sehen es als eine Chance, ihrer Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt nachzukommen. CSR bedeutet, dass Unternehmen mehr tun, als nur die Gesetze zu befolgen. Sie engagieren sich freiwillig für eine bessere Zukunft.

Was bedeutet das genau? Unternehmen sollen nicht nur das tun, was das Gesetz verlangt. Sie sollen sich auch als gute Mitglieder der Gesellschaft verhalten. Das bedeutet, sie arbeiten aktiv daran, die Welt nachhaltig zu verbessern. Um das zu schaffen, gibt es das Nachhaltigkeitsmanagement. Dieses Management plant, wie ein Unternehmen seine Nachhaltigkeitsziele erreichen kann. Es bindet wichtige Personen ein und zeigt auf, wie man das soziale Engagement von Firmen im Alltag anwendet. Gutes Management der Firmenverantwortung, auch als Corporate Citizenship bekannt, unterstützt auch die Erfolgsmessung und Berichterstattung.

Wenn Unternehmen sich an Freiwilligenprogrammen beteiligen, können sie die Prinzipien des von der EU-Kommission festgelegten Global Compact aktiv fördern und so einen wichtigen Beitrag zu globalen Nachhaltigkeitszielen leisten. Ein Beispiel für ein Freiwilligenprogramm von Firmen ist der "Global Volunteer Day" (GVD) von DHL, einem großen Logistikunternehmen. Bei diesem jährlichen Ereignis helfen Mitarbeitende weltweit in Projekten vor Ort, die sich auf Umweltschutz, Bildung und Hilfe bei Katastrophen konzentrieren. Sie beteiligen sich an Aktionen wie Bäume pflanzen, Schulen renovieren oder Spendensammlungen für Bedürftige. Dieses Programm zeigt, wie Firmen ihre Mittel und das Engagement ihrer Mitarbeitenden nutzen können, um positiv auf die Gesellschaft zu wirken und das Bewusstsein für environmental, social und governance-bezogene (ESG-Nachhaltigkeitskriterien) Anliegen zu stärken.

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz verlangt von Unternehmen, auch in ihrer Lieferkette verantwortlich zu handeln. Unternehmensverantwortung ist also nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine Chance. Unternehmen können helfen, globale Probleme zu lösen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Die Erfahrung zeigt: verantwortungsvolle Unternehmensführung lohnt sich. Es bringt Vorteile für das Unternehmen, die Gesellschaft und die Umwelt. Informationen und Hilfen zur ökologischen und sozialen Unternehmensführung findet man zum Beispiel beim CSR-Preis der Bundesregierung.

Ist die Umsetzung von CSR-Management Pflicht?

Viele Unternehmen in Deutschland fragen sich, ob sie ein Management der Unternehmensverantwortung einführen müssen. Bisher gibt es keine allgemeine Pflicht dafür. Aber die Bundesregierung hat Hilfen wie Leitfäden bereitgestellt, um Firmen zu ermutigen, sich sozial und ökologisch verantwortlich zu verhalten. Es gibt sogar einen Preis für Firmen, die hier besonders vorbildlich sind.

Es wird besonders von großen Unternehmen erwartet, dass sie sich umweltbewusst und sozial verantwortlich verhalten. Dazu gehört auch, ihre Lieferketten genau zu prüfen. Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz diese Erwartungen noch deutlicher. Ab 2023 müssen große Unternehmen mit über 3000 Mitarbeitenden dieses Gesetz beachten. Seit dem 01. Januar 2024 gilt dies auch für Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitenden.

Eine gute ökologische und soziale Unternehmensführung kann aber mehr als nur gesellschaftlich sinnvoll sein. Es kann Firmen auch helfen, neue Kunden zu gewinnen, ihr Image zu verbessern und Risiken zu vermeiden, indem sie ihre Lieferketten transparenter machen.

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Wer ist betroffen?

Corporate Social Responsibility ist mittlerweile zu einem wichtigen Thema für viele Unternehmen in Deutschland geworden. Dabei stellt sich die Frage, wer eigentlich, ab wann von der Umsetzung betroffen ist. Die Bundesregierung hat hierzu bereits Leitfäden und Informationen (zu den Leitfäden) veröffentlicht, um den Unternehmen bei der Umsetzung von ökologisch nachhaltige Unternehmensführung zu helfen. Eine neue Entwicklung ist das Lieferkettengesetz, das in Zukunft sicherstellen soll, dass Unternehmen auch ihre Lieferkette sozial verantwortlich gestalten. Es gibt also bereits eine Reihe von Maßnahmen und Verpflichtungen bezüglich der CSR-Politik in Deutschland, die für alle Unternehmen wichtig sind. Trotzdem hängt es von jedem Unternehmen selbst ab, wie engagiert es ist und wie ernst es seine Verantwortung nimmt.

Verantwortungsbereiche und Maßnahmen zur Umsetzung

Heutzutage ist es für Unternehmen wichtig, sich verantwortungsvoll zu verhalten – das nennt man Corporate Social Responsibility (zum Beitrag des Bundesministerium für Arbeit und Soziales). Die Bundesregierung hat klare Signale gesetzt: Sie erwartet, dass Firmen aufpassen, wie sie handeln. Das zeigt sie mit Gesetzen wie dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und den Nationalen Aktionsplänen, kurz NAPs (zum Text der Bundesregierung). Aber die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen bedeutet nicht nur, Regeln zu befolgen. Es bietet Firmen auch viele Vorteile. Wenn eine Firma soziale und umweltfreundliche Themen ernst nimmt, kann das ihr Image verbessern und Kunden sowie Mitarbeiter enger an sie binden. Es kann sogar helfen, neue Geschäftsbereiche zu entdecken. Die Berücksichtigung wirtschaftlicher Entwicklungen im Kontext von CSR zeigt, dass nachhaltiges Handeln und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können.

Aber um diese Vorteile wirklich zu nutzen, brauchen Unternehmen eine gute CSR-Strategie und ein Team, das sich darum kümmert. In der unternehmerischen Praxis ist es unerlässlich, dass Unternehmen für ihre Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt Verantwortung übernehmen und dies in ihre Geschäftsstrategien integrieren. Kurz gesagt: soziale Verantwortlichkeit im Geschäftsbereich ist nicht nur ein Muss – es ist auch eine Chance für Firmen, zu wachsen und langfristig erfolgreich zu sein.

Die 4 Verantwortungsbereiche

Ein wichtiger Aspekt von Corporate Social Responsibility ist die Übernahme von Verantwortung durch Unternehmen.

Es gibt vier Arten von Unternehmensverantwortung:

  1. Ökonomische Verantwortung: Firmen sollen Gewinn machen und wirtschaftlich stark sein. Sie sollen für ihre Eigentümer Gewinne erzielen, Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen.
  2. Rechtliche Verantwortung: Firmen müssen sich an die Gesetze halten. Ihre Geschäfte sollten immer den Regeln entsprechen.
  3. Ethische Verantwortung: Firmen sollten fair und ehrlich sein. Sie sollen gute Dinge tun, ohne der Umwelt oder Menschen zu schaden.
  4. Philanthropische Verantwortung: Firmen können auch freiwillig Gutes tun, wie Geld spenden oder Mitarbeiter für soziale Projekte freistellen.

Jede dieser Arten trägt dazu bei, das Image eines Unternehmens zu verbessern und eine positive Auswirkung auf die Gesellschaft.

Die Verantwortungsbereiche werden im Code of Conduct (auch Verhaltenskodex) abgebildet. Er bildet eine Verbindung zwischen Firmen und ihren Zulieferern. Als verpflichtendes Dokument legt er fest, was von Firmen und Lieferanten in Bezug auf soziale und Umweltstandards erwartet wird.

Innerer, mittlerer und äußerer Verantwortungsbereich

Neben der Gliederung der Verantwortungsbereiche in die 4 oben genannten Kategorien, gibt es eine weitere Möglichkeit der Zuordnung.

Innerer Verantwortungsbereich

Der innere Verantwortungsbereich umfasst Aktivitäten und Maßnahmen, die sich auf die internen Prozesse und Strukturen eines Unternehmens konzentrieren. Dieser Bereich legt den Grundstein für eine ethische und nachhaltige Unternehmenskultur.

Hauptaspekte des inneren Verantwortungsbereichs:

Geschäftsethik:

  • Einhaltung von Gesetzen und ethischen Standards im täglichen Geschäftsbetrieb.
  • Vermeidung von Korruption, Betrug und anderen unethischen Praktiken.

Mitarbeiterorientierung:

  • Förderung von Chancengleichheit, Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz.
  • Bereitstellung sicherer und gesunder Arbeitsbedingungen.
  • Angebot von Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiter.

Nachhaltige Ressourcenverwendung:

  • Effizienter Einsatz von Ressourcen wie Energie und Materialien.
  • Implementierung von Maßnahmen zur Abfallreduzierung und Recycling.

Transparenz und Rechenschaftspflicht:

  • Offene Kommunikation über Unternehmensentscheidungen und -praktiken.
  • Regelmäßige Berichterstattung über soziale und ökologische Leistungen.

Durch die Fokussierung auf den inneren Verantwortungsbereich können Unternehmen eine solide Grundlage für nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Handeln schaffen, was sich positiv auf die gesamte Organisation und ihre Stakeholder auswirkt.

Äußerer Verantwortungsbereich

Der äußere Verantwortungsbereich bezieht sich auf die Verpflichtungen eines Unternehmens gegenüber der breiteren Gesellschaft und der Umwelt. Dieser Bereich umfasst Initiativen, die über die direkten Geschäftstätigkeiten hinausgehen und darauf abzielen, positive soziale und ökologische Auswirkungen zu erzielen.

Hauptaspekte des äußeren Verantwortungsbereichs:

Umweltschutz:

  • Reduzierung von Emissionen: Implementierung von Maßnahmen zur Senkung von Treibhausgasemissionen und anderen Schadstoffen
  • Nachhaltige Ressourcennutzung: Effiziente Nutzung von Ressourcen wie Wasser, Energie und Rohstoffen, um Verschwendung zu minimieren.
  • Förderung erneuerbarer Energien: Investitionen in und Nutzung von erneuerbaren Energiequellen wie Solar- oder Windenergie.

Gesellschaftliches Engagement:

  • Unterstützung von Bildungsinitiativen: Förderung von Bildungsprogrammen und -einrichtungen, um den Zugang zu Bildung zu verbessern.
  • Kulturelle Projekte: Sponsoring und Unterstützung von kulturellen Veranstaltungen und Institutionen.
  • Gemeinnützige Organisationen: Zusammenarbeit mit und Unterstützung von NGOs und anderen gemeinnützigen Organisationen.

Globale Verantwortung:

  • Bekämpfung des Klimawandels: Aktive Teilnahme an globalen Initiativen zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes und zur Förderung nachhaltiger Praktiken.
  • Förderung der Menschenrechte: Sicherstellung, dass die Geschäftspraktiken die Menschenrechte respektieren und fördern, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch in der Lieferkette.

Durch die Integration dieser Aspekte in ihre Geschäftsstrategien können Unternehmen nicht nur zur Lösung globaler Herausforderungen beitragen, sondern auch ihr eigenes Ansehen stärken und langfristig erfolgreich sein. Ein proaktives Engagement im äußeren Verantwortungsbereich zeigt, dass ein Unternehmen seine Rolle in der Gesellschaft ernst nimmt und bereit ist, über den eigenen Profit hinaus einen positiven Beitrag zu leisten.

Mittlerer Verantwortungsbereich

Der mittlere Verantwortungsbereich bezieht sich auf die soziale Verantwortung, die Unternehmen gegenüber ihren Mitarbeitern, der unmittelbaren Gemeinschaft und dem Arbeitsumfeld haben. Er liegt zwischen dem inneren Verantwortungsbereich (bezogen auf das Kerngeschäft und direkte Interessen wie Aktionäre und Mitarbeiter) und dem äußeren Verantwortungsbereich (Gesellschaft im weiteren Sinne, globale Herausforderungen wie Klimawandel und Menschenrechte).

Aspekte des mittleren Verantwortungsbereichs:

Mitarbeiterwohl:

  • Faire Arbeitsbedingungen, Gleichberechtigung und Diversität.
  • Work-Life-Balance und Mitarbeitergesundheit.
  • Fort- und Weiterbildungsangebote.

Lokale Gemeinschaft:

  • Unterstützung der regionalen Infrastruktur und Gemeinschaftsprojekte.
  • Förderung von sozialen Initiativen in der unmittelbaren Umgebung.

Zulieferer und Partner:

  • Ethische Beschaffungspraktiken und langfristige Partnerschaften.
  • Sicherstellung, dass auch Lieferanten CSR-Standards einhalten.

Umwelt im Arbeitsumfeld:

  • Nachhaltige Energie- und Ressourcenverwendung.
  • Maßnahmen zur Reduktion von Umweltauswirkungen im näheren Umfeld.

Der mittlere Verantwortungsbereich fokussiert auf Bereiche, die direkt mit den Geschäftstätigkeiten und lokalen Beziehungen des Unternehmens verbunden sind, und unterstreicht die Verpflichtung gegenüber Stakeholdern, die unmittelbar vom Unternehmen betroffen sind.

Maßnahmen zur Umsetzung

In Deutschland gibt es viele Möglichkeiten für Unternehmen, sozial verantwortlich zu handeln. Die Bundesregierung bietet Anleitungen und Informationen, um Firmen dabei zu helfen, global verantwortungsvoll zu agieren. Das Lieferkettengesetz ist dabei besonders wichtig, um die Einhaltung von Menschenrechten überall in der Lieferkette zu gewährleisten. Durch gezieltes Engagement in nachhaltige Entwicklungen können Unternehmen auf lange Sicht positive Effekte erzielen.

Umweltinitiativen

  • Energieeffizienz steigern: Geld anlegen in Technologien, die weniger Energie brauchen, und vorhandene Abläufe verbessern, um den Energieverbrauch zu senken.
  • Nachhaltige Ressourcennutzung: Verwenden von umweltfreundlichen oder wiederverwerteten Materialien in der Herstellung und weniger Müll machen durch Recycling-Programme.
  • CO2-Emissionen reduzieren: Implementierung von Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, etwa durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen oder die Kompensation von Emissionen.

Soziales Engagement

  • Faire Arbeitsbedingungen: Sicherstellung fairer Arbeitsbedingungen in der gesamten Lieferkette, einschließlich angemessener Löhne und der Einhaltung von Arbeitszeiten.
  • Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz: Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter.
  • Gemeinschaftsengagement: Hilfe für lokale Gemeinschaften durch Spenden, ehrenamtliche Arbeit oder Unterstützung von sozialen Projekten.

Unternehmensethik

  • Transparenz und Integrität: Unterstützung einer Kultur der Offenheit und ethischen Geschäftsweisen, inklusive klarer Kommunikation mit allen Beteiligten.
  • Korruptionsbekämpfung: Einführung strenger Regeln und Abläufe, um Korruption und Betrug zu vermeiden.
  • Datenschutz und Informationssicherheit: Sicherstellen, dass persönliche Daten und vertrauliche Informationen geschützt sind.

Indem sie diese Schritte umsetzen, können Firmen dazu beitragen, eine umweltfreundlichere und fairere Welt zu schaffen und gleichzeitig ihre eigene langfristige Wettbewerbsfähigkeit und ihren Ruf verbessern. CSR ist nicht einfach eine feste Idee, sondern ein beweglicher Ablauf, der ständiges Überprüfen und Anpassen braucht, um auf neue Probleme und Möglichkeiten zu reagieren.

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CSR erfolgreich implementieren - ein Leitfaden

Unternehmen können umweltfreundliche Geschäftsweisen gut umsetzen, wenn sie deutliche Ziele haben und ihre Führungskräfte aktiv mitmachen. Wichtig ist, CSR nicht nur als Muss, sondern als Möglichkeit für nachhaltiges Wachstum zu sehen. Um Projekte erfolgreich durchzuführen, reicht es nicht, nur einen Plan zu haben; es muss tief in der Art und Weise, wie das Unternehmen arbeitet, verankert sein.

Diese wichtigen Punkte und Vorgehensweisen können Firmen dabei unterstützen, CSR Grundlagen wirksam einzuführen und auf lange Sicht beizubehalten:

Integration in die Unternehmensstrategie

  • Top-Management-Unterstützung: Für den Erfolg der unternehmerischen Sozialverantwortung ist es entscheidend, dass die Unternehmensleitung nicht nur die Initiative unterstützt, sondern auch aktiv fördert und vorlebt. Dies sendet ein starkes Signal an alle Mitarbeitenden und Stakeholder über den Stellenwert der unternehmerischen Sozialverantwortung im Unternehmen.
  • CSR als Teil der Geschäftsstrategie: Die soziale Verantwortung von Unternehmen sollte nicht nur als einzelnes Projekt gesehen werden, sondern ein fester Teil der Unternehmensstrategie sein. Das heißt, dass man bei allen Entscheidungen und Abläufen im Unternehmen auch an die soziale Verantwortung denken sollte.

Mitarbeiterbeteiligung und -engagement

  • Mitarbeiterschulung: Bildungs- und Schulungsprogramme sind entscheidend, um das Bewusstsein und Verständnis der Mitarbeitenden für Themen der unternehmerischen Sozialverantwortung zu erhöhen. Dies schafft eine gemeinsame Basis für das Engagement und die Motivation, zur Erreichung der Ziele der unternehmerischen Sozialverantwortung beizutragen.
  • Mitarbeitende einbeziehen: Man sollte Mitarbeiter dazu anregen, ihre eigenen Ideen und Vorschläge für Projekte im Bereich der sozialen Verantwortung des Unternehmens zu machen. Das kann mit Wettbewerben für Ideen, Arbeitsgruppen oder besonderen Teams passieren, die sich um die Entwicklung und Durchführung dieser Projekte kümmern.

Stakeholder-Engagement

  • Kommunikation mit Stakeholdern: Oft und klar mit allen Beteiligten zu reden, wie Kunden, Lieferanten, Investoren und der Gemeinde vor Ort, ist sehr wichtig, um CSR richtig zu machen. Das baut Vertrauen auf und man bekommt nützliche Rückmeldungen.
  • Partnerschaften und Kollaborationen: Mit NGOs, Branchenverbänden oder anderen Firmen zusammenzuarbeiten, kann helfen, dass Projekte zur sozialen Verantwortung von Unternehmen weiter kommen und mehr bewirken. Solche Partnerschaften machen es möglich, gute Arbeitsweisen zu teilen und können zu neuen Ideen führen.

Nachhaltige Praktiken und Innovation

  • Nachhaltige Innovation: Neue Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsarten zu entwickeln, die sowohl Geld einbringen als auch der Gesellschaft oder Umwelt helfen, ist sehr wichtig für den Erfolg der sozialen Verantwortung von Unternehmen. Firmen sollten Neuerungen unterstützen, die eine umweltfreundlichere Wirtschaft fördern.
  • Kontinuierliche Verbesserung: CSR ist ein Prozess, der immer wieder überprüft und angepasst werden muss, damit er auf neue Situationen und Probleme richtig reagieren kann. Firmen sollten immer darauf achten, sich zu verbessern und für Neues offen zu sein.

Um die soziale Verantwortung von Unternehmen erfolgreich zu leben, braucht es Einsatz, einen Plan und ständige Bemühungen. Wenn Firmen ihre soziale Verantwortung in ihre Unternehmenspläne einbauen, die Mitarbeiter einbeziehen und sich für die Interessen der Beteiligten starkmachen, können sie dafür sorgen, dass ihre Projekte wirksam und dauerhaft sind. Das verbessert nicht nur den Ruf des Unternehmens.

Herausforderung für Unternehmen

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, CSR erfolgreich zu implementieren und umzusetzen. Dies erfordert ein ganzheitliches Management von sozialer Verantwortung, das über bloße Lippenbekenntnisse hinausgeht. Die Implementierung im Unternehmen erfordert eine strategische Herangehensweise, die sich nicht nur auf kurzfristige Ziele, sondern auch auf die langfristige Vision des Unternehmens konzentriert. Folgende Schlüsselschritte und Überlegungen für eine erfolgreiche Umsetzung von CSR-Initiativen können dazu beitragen:

Strategische Planung

Es ist entscheidend, eine deutliche Vision für die soziale Verantwortung und genaue Ziele festzulegen, die gut zu den Grundwerten des Unternehmens passen und wichtige soziale und umweltbezogene Probleme ansprechen. Diese klare Ausrichtung sorgt dafür, dass die Aktivitäten zur sozialen Verantwortung echt und zielorientiert sind.

Eine genaue Untersuchung, wer von den sozialen Aktivitäten des Unternehmens betroffen ist und was diese Leute erwarten, ist sehr wichtig. Das betrifft Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, die Gemeinschaft vor Ort und die Natur. Wenn man diese Perspektiven gut versteht, kann das Unternehmen seine sozialen Projekte so planen, dass sie wirklich positiv wirken.

Ein wichtiger Teil der Planung für die soziale Verantwortung von Unternehmen ist auch die Bewertung, um die wichtigsten Themen für das Unternehmen und die Beteiligten zu finden. Indem man diese Themen vorrangig behandelt, kann man die verfügbaren Mittel dort einsetzen, wo sie den größten Nutzen für Nachhaltigkeit und die Erreichung sozialer und umweltfreundlicher Ziele haben.

Implementierungsphase

Einen genauen Plan zu machen ist sehr wichtig, um die soziale Verantwortung von Unternehmen im Sinne der Nachhaltigkeit und ethischen Standards richtig umzusetzen. In diesem Plan sollten klare Schritte, wer was macht, wann es gemacht wird und wie man den Erfolg misst, festgelegt sein. So kann man sicherstellen, dass man gezielt vorankommt und die Bemühungen um soziale Verantwortung erfolgreich sind.

Es ist entscheidend für den langfristigen Erfolg, dass die soziale Verantwortung tief in das Hauptgeschäft eines Unternehmens eingebunden ist. Diese Verantwortung muss Teil aller Unternehmensbereiche und Entscheidungen sein, damit sie fest in der Kultur und Arbeitsweise des Unternehmens verankert ist. Dadurch wird gewährleistet, dass die soziale Verantwortung die täglichen Abläufe positiv beeinflusst und zur Gesamtstrategie des Unternehmens beiträgt.

Es ist auch sehr wichtig, dass Mitarbeiter aktiv bei CSR-Projekten mitmachen. Indem Firmen Schulungen anbieten und das Engagement fördern, können sie das Bewusstsein und die Unterstützung ihrer Mitarbeiter für CSR-Ziele erhöhen. Das schafft eine Kultur, in der Mitarbeiter motiviert sind, mitzuhelfen und zu den sozialen Zielen des Unternehmens beizutragen.

Praxisbeispiele

Ein gutes Beispiel für erfolgreiche CSR in Deutschland ist die "Rewe Group", die ständig ihr Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung erweitert.

Die Rewe Group in Deutschland zeigt sehr gut, wie man CSR erfolgreich macht, indem sie ihr Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung stetig verstärkt. Ein beeindruckendes Projekt von ihnen ist das Reduzieren von Plastikverpackungen, mit dem Ziel, den Plastikgebrauch stark zu senken und so die Umwelt weniger zu belasten. Dies zeigt, wie stark sich die Rewe Group bemüht, in ihren Geschäften umweltfreundlicher zu sein und das Bewusstsein für das Problem der Plastikverschmutzung zu steigern.

Außerdem unterstützt das Unternehmen stark lokale Zulieferer. Das ist nicht nur gut für die Wirtschaft vor Ort, sondern senkt auch die CO2-Emissionen, weil die Waren nicht so weit transportiert werden müssen. Dieses Vorgehen macht die Lieferkette umweltfreundlicher und verbessert die Beziehungen zwischen dem Unternehmen, den lokalen Anbietern und der Gemeinde. Mit solchen Aktionen setzt die Rewe Group neue Standards für umweltbewusstes Management und zeigt, wie Firmen durch verantwortliches Handeln positiv auf die Gesellschaft und die Umwelt wirken können.

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Vorteile und Nutzen von CSR für Unternehmen

Soziale Verantwortung bringt für Unternehmen viele Vorteile, die ihr Ansehen und ihren Erfolg positiv beeinflussen können. Eine gut überlegte Strategie zur sozialen Verantwortung erlaubt es dem Unternehmen, sein Engagement in der Gesellschaft selbst zu lenken und gezielt zu zeigen. So kann es sein Image verbessern und einen besseren Ruf bekommen. Das Unternehmen wird auch als Arbeitgeber attraktiver, weil immer mehr Leute Wert auf soziales Engagement legen. Bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern haben diese Unternehmen einen Vorteil, dank ihres Einsatzes für soziale Verantwortung.

Soziale Verantwortung von Unternehmen hilft auch dabei, Kunden stärker zu binden. Wenn Firmen ein gutes Konzept für soziale Verantwortung haben, können sie Kunden anziehen und langfristige Beziehungen aufbauen. Außerdem steigert soziale Verantwortung die Bindung und Motivation der Mitarbeiter. Wenn Mitarbeiter sehen, dass ihr Arbeitgeber sich um die Gesellschaft kümmert, fühlen sie sich dem Unternehmen mehr verbunden und sind motivierter.

Auch für das Risikomanagement kann CSR hilfreich sein. Indem Unternehmen frühzeitig auf sich ändernde Umweltstandards reagieren, können sie Risiken mindern und wirtschaftliche Schäden vermeiden.Darüber hinaus fördert die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen Innovationen, senkt Kosten und trägt zum Schutz natürlicher Ressourcen bei. Wer schon frühzeitig auf neue Energien gesetzt hat, steht nun besser da als Wettbewerber, die das nicht umgesetzt haben. Die soziale Verantwortung von Unternehmen kann sich wirtschaftlich auszahlen. Neue, innovative Wege können Kosten sparen. Unternehmen, die bei ihrer sozialen Verantwortung auf erneuerbare Energien setzen, können ihre Energiekosten senken. Sparsam mit verfügbaren Ressourcen umzugehen, bringt oft Vorteile. Die Kostenersparnis zeigt sich oft auch als Steuerersparnis, und sogar die Förderung von Neuerungen kann daraus resultieren.

Investoren bewerten Unternehmen mit einem deutlichen Konzept für soziale Verantwortung auch positiv. Sie gehen davon aus, dass solche Unternehmen langfristig erfolgreich sein und gut für die Gesellschaft wirken werden.

Wenn Unternehmen soziale Verantwortung in ihre Kultur aufnehmen, können sie ihre Position am Markt langfristig halten und gleichzeitig Gutes für Gesellschaft und Umwelt tun. Daher ist soziale Verantwortung von Unternehmen nicht nur aus moralischen Gründen wichtig, sondern bringt auch wirtschaftliche Vorteile.

Kritik und Herausforderungen

Auch wenn die Idee der sozialen Verantwortung von Unternehmen allgemein als wichtig und nötig gilt, gibt es Kritik daran. Manche halten CSR für zu unverbindlich und ohne echte Schritte, sodass Firmen oft nur bei den Ideen stehen bleiben.Es gibt die Sorge, dass viele Unternehmen CSR nur als Werbemaßnahme nutzen, um ihr Bild zu verbessern und einfacher neue Mitarbeiter oder Kunden zu gewinnen (Greenwashing). Ihnen wird vorgeworfen, dass sie sich nicht wirklich um einen ethischen Umgang mit ihrem Geschäftsmodell kümmern. Stattdessen wollen sie mit CSR ihr Geschäft ankurbeln und letztendlich mehr verdienen. Kritiker meinen, dass das freiwillige Konzept vor allem dazu dient, strenge Gesetze und Standards zu umgehen, die Firmen zu mehr Umweltschutz zwingen würden.

Für Unternehmen kann sich die soziale Verantwortung auch als herausfordernd erweisen. Es braucht Zeit und Mittel, um diese Verantwortung umzusetzen, und sie muss in alle wichtigen Unternehmensbereiche eingebunden werden. Bei schwierigen Themen wie der sozialen Verantwortung von Unternehmen und der Digitalisierung muss man genug Zeit einplanen. Im täglichen Geschäft kann das zu Verzögerungen führen und alles dauert länger. Deshalb ist es wichtig, gut zu kommunizieren, damit Mitarbeiter und Kunden Bescheid wissen. Das Entwickeln passender Verfahren und Vorgehensweisen kann viel Zeit und Geld kosten. Ein gut strukturiertes Berichtswesen zur sozialen Verantwortung des Unternehmens kann dabei helfen, den Überblick zu wahren. Trotz dieser Schwierigkeiten ist es für Unternehmen meistens auf lange Sicht vorteilhaft, sich mit ihrer sozialen Verantwortung zu beschäftigen.

Die Rolle des CSR Managers

Der CSR-Manager spielt eine entscheidende Rolle bei der Steuerung und Umsetzung der Corporate Social Responsibility Strategie eines Unternehmens. Er spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung, Organisation und Kontrolle von Projekten und Programmen zur sozialen Verantwortung des Unternehmens. Diese sollen helfen, das Engagement des Unternehmens für Gesellschaft und Umwelt zu stärken. Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählen:

  • Strategieentwicklung: Der CSR-Manager entwickelt und erklärt die CSR-Strategie so, dass sie gut zur Gesamtstrategie der Firma passt. Er legt Ziele fest, bestimmt, was am wichtigsten ist, und plant Aktionen.
  • Integration: Der CSR-Manager sorgt dafür, dass die Regeln der sozialen Verantwortung in alle Arbeitsweisen der Firma einfließen. Dadurch wird diese Verantwortung ein fester Bestandteil der Firmenkultur und des täglichen Geschäfts.
  • Management von Stakeholdern: Der CSR-Manager ist der wichtigste Ansprechpartner für Menschen innerhalb und außerhalb der Firma. Er verbessert die Kommunikation zwischen der Firma und diesen Personen und achtet darauf, was sie erwarten und brauchen.
  • Berichterstattung: Er ist dafür verantwortlich, klare Berichte über CSR-Aktionen und deren Ergebnisse zu erstellen und zu veröffentlichen. Das zeigt die Fortschritte und stärkt das Vertrauen der Interessengruppen.
  • Überwachung und Bewertung: Baut und setzt Überwachungssysteme für die Leistung der CSR-Projekte auf, findet Bereiche, die besser werden müssen, und ändert die Aktivitäten dementsprechend.
  • Mitarbeiterengagement: Er macht die Mitarbeiter durch Schulungen und Aktionen auf die soziale Verantwortung der Firma aufmerksam und ermutigt sie, daran teilzunehmen.
  • Förderung des Kulturwandels: Er hilft, eine Firmenkultur zu schaffen, in der soziale Verantwortung und langfristiges Wachstum wichtig sind.
  • Aufbau von Netzwerken: Er sucht Kontakt zu anderen Gruppen und vertritt die Firma bei Fachgesprächen. Dort teilt er gute Arbeitsmethoden und beschäftigt sich mit den neuesten Entwicklungen in der Unternehmensverantwortung.

Kurz gesagt, der CSR-Manager ist sehr wichtig dafür, dass die Firma sozial verantwortlich handelt. Er kümmert sich nicht nur um Dinge in der Firma, sondern beeinflusst auch, wie die Firma nach außen aussieht und wie sie mit anderen Gruppen umgeht.

Corporate Social Responsibility: Globale Herausforderungen

Corporate Social Responsibility bedeutet, dass Firmen sich um die sozialen und umweltbezogenen Folgen ihrer Arbeit kümmern müssen. Die Bundesregierung hat das verstanden und unterstützt, dass Unternehmen sich mehr in diesem Bereich engagieren. Um dies umzusetzen, gibt es verschiedene Anleitungen und Infos, wie Firmen CSR in ihrem Alltag einbauen können. Unternehmen sollten verstehen, dass eine gute Politik in Umwelt- und Sozialfragen nicht nur aus Pflichten besteht. Es geht auch darum, dass Unternehmen zeigen, wie sie die Gesellschaft verbessern wollen, was ihnen auch helfen kann, besser dazustehen. Das Lieferkettengesetz hilft Unternehmen zu zeigen, wie sie verantwortungsvoll handeln können. Es verlangt von ihnen, dass sie klarer und verantwortungsvoller mit Umwelt- und Sozialstandards in ihren Lieferketten umgehen. Große Probleme wie der Klimawandel oder Armut brauchen verantwortungsvolles Handeln von den Unternehmen.

Zusammengefasst: CSR bedeutet nicht nur, dass Unternehmen nachhaltig wirtschaften sollen. Es geht auch darum, dass sie der weltweiten Entwicklung helfen.

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